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Kulturhaus LA8

Aus Stadtwiki Baden-Baden

(Weitergeleitet von Villa Friederike von Schweden)

Das Kulturhaus LA8 (auch Villa Friederike von Schweden) ist ein historisches Palais im Zentrum von Baden-Baden. Neben dem Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts im hinteren Teil des Gebäudekomplexes, gibt es im renovierten Altbau das Restaurant Rive Gauche und den Club Twentyone. Die Ooser Schachgeselleschaft Baden-Baden und der Internationale Club nutzen ebenfalls das Gebäude. Der Name leitet sich von der Adresse, Lichtentaler Allee 8, ab.

Geschichte

Das Anwesen um 1832

Nach dem Bau im Jahr 1820 wurde das Palais im Jahr 1822 nach Skizzen von Friedrich Weinbrenner umgebaut. Von da an diente es der schwedischen Königin Friederike als Wohnsitz. Nach deren Tod 1826 ging das Gebäude in den Besitz des Kurfürsten Wilhelm II. von Hessen-Kassel über, der es für seine langjährige Geliebte Gräfin von Reichenbach-Lessonitz einrichten ließ. Von 1842 bis 1854 ist der Frankfurter Bankier Amschel Mayer Rothschild Eigentümer des Palais bevor dieser es an den städtischen Badfonds verkaufte. Der Badfonds vermietete das Gebäude zuerst an Edouard Bénazet und später ab 1872 an den Internationalen Club. Die von Bénazet gegründeten und mit den Einnahmen der Spielbank finanzierten Pferderennen in Iffezheim wurden vom Internationalen Club fortgesetzt und das Palais avancierte zu einem exklusiven Treffpunkt. Von 2007 bis 2009 wurde das inzwischen marode Weinbrennerhaus vom Baden-Badener Unternehmer Wolfgang Grenke denkmalschutzgerecht saniert, um den Museumsneubau im Hinterhof ergänzt und trägt seit dem den Titel 'Kulturhaus LA8'. Seit der Wiedereröffnung im April 2009 findet im Kulturhaus LA8 wieder ein erlesenes kulturelles Programm statt. [1]

Heutige Nutzung

Museum

Siehe Hauptartikel: Museum LA8

Das Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts ist im Neubau im hinteren Teil des Gebäudekomplexes untergebracht. Auf drei Etagen und etwa 400m² Fläche[2] zeigt das Museum halbjährlich wechselnden Themenausstellungen, die das gerade für Baden-Baden so wichtige 19. Jahrhundert beleuchten.

Gastronomie

Siehe Hauptartikel: Rive Gauche, Twentyone

Die Gastronomie im Kulturhaus LA8 wird von dem Pächter Brenners Park-Hotel und Spa betrieben. Das Restaurant Rive Gauche im EG des renovierten Altbaus und auf der Terasse ist Anlaufpunkt für die Besucher der Baden-Badener Museumsmeile. Im UG befindet sich der Club Twentyone, in dem regelmäßig Events stattfinden. Er kann außerdem für private Feierlichkeiten angemietet werden. Auch die historischen Säle können gemietet werden und werden durch das Brenners Team bewirtet.

Schach

siehe Hauptartikel: OSG Baden-Baden, Schachzentrum Baden-Baden

Die Ooser Schachgesellschaft Baden-Baden bekam im April 2009 mit Fertigstellung der Renovierungsarbeiten ein neues Vereinsheim im LA8. Neben den Vereinsabenden finden auch Turniere im LA8 statt.[3] Der amtierende Schachweltmeister Magnus Carlsen, der ehemalige Weltmeister Viswanathan Anand sowie viele weitere Top-Spieler sind Mitglied der OSG Baden-Baden.

Internationaler Club

siehe Hauptartikel: Internationaler Club

Der Internationale Club ist wohl die am längsten ansässige Institution im Haus Nr.8 in der Lichtentaler Allee. Bereits im Gründungsjahr des Clubs 1872 bezog dieser seinen Vereinssitz im heutigen Kulturhaus LA8.[4]

Einzelnachweise

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Adresse

Lichtentaler Allee 8
76530 Baden-Baden

Karte

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