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Schweizerhausstil

Aus Stadtwiki Baden-Baden

Der Schweizerhausstil oder auch Schweizerstil ist ein Baustil des Historismus, der der Bauweise von alpenländischen Bauernhäusern nachempfunden ist. Er war im 19. Jahrhundert auch in Baden-Baden beliebt und wurde hier vor allem durch Friedrich Eisenlohr vertreten.

Merkmale[Bearbeiten]

Schweizerhäuser stellten für ihre Besitzer romantische Rückzugsrefugien dar und brachten eine gewisse Naturverbundenheit zum Ausdruck. Der Stil zeichnet sich durch flach geneigte, weit überstehende Dächer, traufseitige Giebel, kunstvolle Holzverkleidungen und Fachwerkbauweise aus. Als Bauplatz wählte man häufig Plätze im Grünen in der Nähe von Gewässern. Somit ist es nicht verwunderlich, dass entlang der Oos in der Lichtentaler Allee zahlreiche Schweizerhäuser zu finden sind.

Gebäude in Baden-Baden[Bearbeiten]

Entlang der Oos, vom Dahliengarten bis zum Klosterplatz haben sich 15 Schweizerhäuser erhalten. Die Gebäude in einer solchen Dichte vorzufinden, ist eher selten und verdeutlicht die Wichtigkeit dieses Stils für Baden-Baden. Auch in den Villengebieten entstanden Schweizerhäuser neben den Villen. Diese dienten dann meist als Unterkünfte für Kutscher und Bedienstete.

Bildergalerie[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

  • Artikel Romantische Rückzugsrefugien von Werner Frasch im Badischen Tagblatt 01.06.2013