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Max Fremery

Aus Stadtwiki Baden-Baden

Dr. Max Fremery (links) 1906

Max Fremery (* 29.03.1859 Köln, † 01.03.1932 Baden-Baden) war ein deutscher Chemiker und Unternehmer. Er ist bekannt für seine Pionierarbeit bei der Herstellung von Kunstseide. Seinen Lebensabend verbrachte er ab 1912 in der Villa Sirius in der Kaiser-Wilhelm-Straße. Dabei machte er sich auch als Förderer Baden-Badens einen Namen.

Leben[Bearbeiten]

Max Fremery wurde am 29.03.1859 als Sohn eines Kaufmanns und Weinhändlers in Köln geboren. Er studierte in Freiburg im Breisgau und schloss das Studium mit der Promotion ab. 1883 befasste er sich in Rotterdam mit der Entwicklung des Glühfadens für Glühbirnen. Die Erkenntnisse aus der Glühfadenproduktion nutzte Fremery zur Produktion von Kupferkunstseide, die zu Gewebe verarbeitet zeitgenössisch auch als "Glanzstoff" bezeichnet wurde. 1897 erhielt er gemeinsam mit dem Ingenieur Johann Urban ein Patent zur Erzeugung von Kupferkunstseide. Am 19. September 1899 wurde die Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG gegründet, die sich sehr schnell zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickelte und lange Zeit Weltmarktführer bei der Produktion von Kunstfasern war. 1910 erwarb Fremery die Baden-Badener Villa Guaita, um sie daraufhin abreißen zu lassen. Auf dem freien Grundstück ließ er nach Plänen des Berliner Architekten Fritz Klingholz die Villa Sirius errichten. 1912 konnte er in die neuerbaute Villa einziehen und machte sich bald einen Namen als Förderer Baden-Badens. So stiftete er 1927 eine große Summe für die Erneuerung des Bertholdbades und der Skisprungschanze Hundseck. Außerdem erwarb er Jahr für Jahr alle Karten einer Aufführung des Weihnachtsmärchens im Theater Baden-Baden und verschenkte sie an Kinder aus ärmeren Familien. Am 01.03.1932 starb Max Fremery in Baden-Baden.

Quellen[Bearbeiten]

  • Max Fremery auf deutsche-biographie.de
  • Vortrag Burgen, Schlösser und Paläste - zur Wohnkultur des Großbürgertums im 19. Jahrhundert von Michaela Markert am 19.09.2012 beim Stammtisch des Vereins Stadtbild Baden-Baden e.V.