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Großer Stadtbrand 1689

Aus Stadtwiki Baden-Baden

BrandBaden1689.jpg

Beim Großen Stadtbrand am 24.08.1689 wurde Baden-Baden fast vollständig zerstört. In der Folge verlegte Markgraf Ludwig Wilhelm seine Residenz nach Rastatt und Baden-Baden versank vorübergehend in der Bedeutungslosigkeit. Auch auf das heutige Stadtbild hat die Zerstörung der mittelalterlichen Bebauung durch den Großen Stadtbrand erhebliche Auswirkungen.

Hintergrund[Bearbeiten]

Markgraf Ludwig Wilhelm machte am Hof des Habsburgischen Kaisers Karriere und hielt sich überwiegend am Hof in Wien auf. 1689 kämpfte er mit seinen Truppen an der Ostfront des Reichs. Vor dem Hintergrund des Pfälzischen Erbfolgekrieg besetzten französische Truppen unter Marschall Duras die Residenz Baden-Baden und steckten sie am 24.08.1689 in Brand. Die Einwohner flohen in die umliegenden Wälder. In Baden-Baden und den Weilern Gunzenbach und Scheuern blieben gerade einmal 46 Häuser in bewohnbarem Zustand erhalten. Im März 1690 forderte Markgraf Ludwig Wilhelm die Bevölkerung auf in die zerstörte Stadt zurückzukehren, gleichzeitig hielt er sich aber mit dem Wiederaufbau Baden-Badens zurück. Der Wiederaufbau begann erst nach dem Ende des Pfälzischen Erbfolgekriegs 1697. Die Residenz verlegte der Markgraf nach Rastatt.

Quellen[Bearbeiten]

  • Ulrich Coenen Von Aquae bis Baden-Baden Verlag Mainz 2008, ISBN 3-8107-0023-1, S. 154 ff.