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Farbzeituhr

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Die Farbzeituhr (auch Chromocron) auf dem Augustaplatz stellt die Stunden als Farbsegmente dar. Sie wurde von dem Künstler Tian Harlan geschaffen und 1978 im nördlichen Teil des Platzes neben dem Palais Gagarin aufgestellt.

Uhr und Philosophie[Bearbeiten]

Die Uhr stellt die Stunden mit Hilfe von 12 Farbfeldern dar. Die warmen Rot-, Orange- und Gelbfarbtöne dominieren. Die Stunden sechs, sieben und acht sind ultramarinblau, grün und hellblau. Statt Stunden- und Minutenzeigern dreht sich eine schwarze kreisförmige Scheibe mit einer keilförmigen Aussparung, die einer Stunde entspricht, um den Mittelpunkt der Uhr. Zu jeder vollen Stunde ist die Aussparung mit genau einer Farbe gefüllt. Ansonsten lassen sich am Verhältnis der sichtbaren Farben in der Aussparung die Minuten abschätzen. Die Uhr am Augustaplatz befindet sich auf einer rund drei Meter hohen silbergrauen schräg stehenden Stele.

Der Künstler wollte die Menschen mit seiner Uhr zeitbewusster machen. Statt sich vor dem Zeitablauf zu fürchten, sollten sich die Menschen mehr Zeit für die schönen Dinge nehmen.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Farbzeituhr am Augustaplatz wurde auf Initiative des Künstlers und mit Unterstützung des damaligen Kurdirektors Carl-Friedrich Burger aufgestellt. Der Weltrekordsprinter Heinz Fütterer enthüllte sie am 18. März 1978 im Beisein des damaligen Oberbürgermeisters Dr. Walter Carlein, des Künstlers und des Kurdirektors. In der Folge verkauften zahlreiche Baden-Badener Uhrengeschäfte Armbandfarbzeituhren, die der geschäftstüchtige Künstler hatte vorproduzieren lassen.

Quellen[Bearbeiten]

  • Artikel Neue Zeitrechnung für die Kurstadt ... von Karl Reinbothe im Badischen Tagblatt 16.03.2013
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