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Trinkhalle

Aus Stadtwiki Baden-Baden

Die Trinkhalle entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts am nördlichen Rand des Kurgartens. Sie diente der Anwendung von Trinkkuren und auch heute noch kann man im Innenraum das Thermalwasser der Friedrichsquelle kosten. In der nach Osten offenen, 90m langen Wandelhalle erzählen 14 Wandbilder von regionalen Sagen. Im Gebäude ist eine Touristeninformation und ein Café untergebracht.

Geschichte[Bearbeiten]

Baden-Baden ist für sein heilendes Thermalwasser bekannt. Neben den stilvollen Thermalbädern sollte es dann natürlich auch einen Ort geben, an dem die Kurgäste das Wasser trinken können. Bereits Friedrich Weinbrenner ließ deshalb eine Trinkhalle in der Nähe der Stiftskirche errichten. Zur gleichen Zeit wurde auch das Conversationshaus, Vorläufer des heutigen Kurhauses, errichtet. So entstand ein zweigeteiltes Kurviertel, was sich im Nachhinein als nicht besonders sinnvoll erwies. Über ein Jahrzehnt nach Friedrich Weinbrenners Tod entwarf deshalb Heinrich Hübsch eine neue Trinkhalle, die von 1839 bis 1842 rechts neben dem heutigen Kurhaus errichtet wurde. Die Weinbrennertrinkhalle wurde beim Bau des Friedrichsbads abgerissen.

Der Bau[Bearbeiten]

Der imposante Bau neben dem Kurhaus zeichnet sich durch eine 90m lange zur Oos hin offene Vorhalle aus, die durch 16 korinthische Säulen getragen wird. In der Mitte können die Besucher das Gebäude über eine Freitreppe betreten. Die Wand der Vorhalle schmücken 14 Wandbilder mit badischen Sagen. Im Inneren des Gebäudes kann das Thermalwasser der Friedrichsquelle getrunken werden.

Wandbilder der badischen Sagen[Bearbeiten]

Die 14 Wandbilder (oft auch als Fresken bezeichnet) in der Wandelhalle der Trinkhalle wurden 1844 von Jakob Götzenberger gestalten. Sie zeigen Sagen und Mythen aus der Region. In der nachfolgenden Bildergalerie sind die Wandbilder der Reihenfolge nach von Süden nach Norden aufgeführt.

Institutionen[Bearbeiten]

In der Trinkhalle sind des weiteren eine Gastronomie, eine Touristeninformation und ein Ticketservice untergebracht.

Schach[Bearbeiten]

Seit 2007 veranstaltet die Ooser Schachgesellschaft Baden-Baden einmal im Jahr ein sogenanntes Mannschaftssimultan in der Vorhalle der Trinkhalle. Dabei treten die Spitzenspieler der OSG Baden-Baden (unter anderem der ehemalige Schachweltmeister Anand) gleichzeitig gegen 150 Schachbegeisterte aus Nah und Fern an.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Manfred Söhner, Baden-Baden. Kunst und Kultur entlang der Oos, Aquensis Verlag, Baden-Baden, 2007 ISBN 978-3-937978-10-9
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Kaiserallee 3
76530 Baden-Baden

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