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Stadtbibliothek

Aus Stadtwiki Baden-Baden

Die Stadtbibliothek Baden-Baden bietet in drei zusammenhängenden Gebäuden auf 1.500 m² Fläche Zugang zu 100.000 Medien. Darunter sind Bücher, aktuelle Magazine und Zeitungen, CDs und DVDs, Spiele und eBooks. Außerdem stehen Computerarbeitsplätze und kostenloses WLAN zur Verfügung. Der Eingang zur Stadtbibliothek befindet sich in der Luisenstraße 34 bei der Bushaltestelle Hindenburgplatz.

Angebote[Bearbeiten]

Medienangebot[Bearbeiten]

Über 100.000 Medien stehen in der Stadtbibliothek zur Ausleihe bereit. Der Online-Katalog OPAC erlaubt den Bestand am Computer zu durchsuchen. Alternativ helfen die Bibliotheksmitarbeiter bei der Medienauswahl. Das vielfältige Angebot beinhaltet Sachbücher, Romane, Kinderbücher, Hörbücher, Noten, Musik-CDs, CD-ROMs, DVDs, Gesellschaftsspiele, Zeitschriften, Zeitungen und eBooks. Ein Zeitungsarchiv auf Mikrofilm kann nach kurzer Einweisung mit Mikrofilmlesegeräten durchsucht werden. Die Medien sind nach Zielgruppe und Thema geordnet. So gibt es eine Kinderbibliothek, die Jugendabteilung "Jugendmedien@age", eine Musikabteilung, eine Bibliothek mit Medien in russischer Sprache, einen Bereich für Heimatkunde und einige weitere Abteilungen. Weiterhin stehen Computerarbeitsplätze, Drucker, Kopierer, DVD- und CD-Stationen, Mikrofilmlesegeräte, Internetarbeitsplätze und WLAN zur Verfügung.

Zeitungen und Zeitschriften im Lesecafé[Bearbeiten]

Im Obergeschoss des Neubaus befindet sich das Lesecafé mit Außenterrasse. Hier finden sich aktuelle Ausgaben von über 15 Zeitungen, z.B. das Badische Tagblatt, die Badische Neueste Nachrichten, die Süddeutsche Zeitung, Die Welt und Die Zeit. Außerdem gibt es über 75 aktuelle Zeitschriften. Darunter sind der Focus, der Stern, der Spiegel und viele weitere Magazine, die ein großes Spektrum an Themen abdecken. Im Lesecafé kann auch Kaffee, Cappuccino oder Tee getrunken werden.

Bücherbus und Jugendförderung[Bearbeiten]

Der Bücherbus ist die mobile Einheit der Stadtbibliothek. Der mit Medien voll gepackte Bus fährt nach einem festgelegten Fahrplan verschiedene Stadtteile und insbesondere Grundschulen an und vereinfacht so den Zugang zu den Medien. Der Besuch der Grundschulen ist Teil einer gezielten Leseförderung. Für Kinder und Jugendliche gibt es auch verschiedene Veranstaltungen in der Stadtbibliothek, bei denen sie an die Nutzung des Angebots herangeführt werden.

Literaturmuseum im Gartenhaus[Bearbeiten]

Das Literaturmuseum ist im Dachgeschoss des Gartenhauses untergebracht. Es beherbergt Ausstellungsräume für Werner Bergengruen, Franz Büchler, Otto Flake, Georg Groddeck und Reinhold Schneider.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Stadtbibliothek Baden-Baden wurde am 1. April 1901 als "Volksbibliothek mit Lesesaal" in der Merkurstraße eröffnet. Später war sie in der Villa Hamilton untergebracht.

Die Villa Luisenstraße 34 und das zugehörige Gesindehaus, das heutige Gartenhaus, gingen 1945 als Stiftung in den Besitz der Stadt über. Die ehemalige Eigentümerfamilie Schultz hatte testamentarisch bestimmt, dass darin eine städtische Bibliothek eingerichtet werden soll. So zog die Stadtbibliothek 1953 in die Räumlichkeiten der Villa um.

Bis in die 1950er Jahre konnten Bücher nur am Schalter ausgeliehen werden. Erst nach 1954 wurde die Freihandaufstellung eingeführt, bei der der Leser direkten Zugang zu den Bücherregalen hat.

Im Jahr 1979 erwarb die Stadt das Gebäude Lange Str. 43, das direkt an die Bibliotheksgebäude anschloss und somit eine Erweiterung der Bibliothek erlaubte. Bei einem Umbau 1994 wurde der Haupteingang zur Lange Straße hin verlegt und dort eine zentrale Verbuchungstheke eingerichtet.

Bis 2007 gab es einen kleinen Bestand an russischen Büchern, der stark nachgefragt wurde. Eine Spende von 590 russischen Büchern von Professor Eduard Fromberg, eine Geldspende von Akhmed Bilalov und einer weiteren Buchspende über 120 Bücher gaben Anlass eine eigene Abteilung "Russische Bibliothek" einzurichten. Zur Eröffnung im Frühjahr 2007 kam unter anderem der weltbekannte Dirigent Valery Gergiev. Seitdem stehen 850 Titel in russischer Sprache zur Ausleihe bereit.[1]

Im Jahr 2010 entstand im Innenhof zwischen Villa und Gartenhaus in sechs Monaten ein Bibliotheksneubau. Für das Projekt standen 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. OB Wolfgang Gerstner begründete die Entscheidung für den Neubau gegenüber Baden-Baden.tv: "Jede Investition in ein altes Haus hätte dazu geführt, dass wir keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr gehabt hätten und aus diesem Grund musste der radikale Schnitt erfolgen der im Endeffekt dann dieses Gebäude als Gelenk zwischen die beiden Altgebäude, das Gartenhaus und den anderen Altbau, gestellt hat."[2] Der moderne Bibliotheksneubau bietet ein erweitertes Angebot. Unter anderem stehen Internetrechner, Hör- und DVD Plätze und ein attraktiver Lesebereich zur Verfügung. Außerdem wurde auf Barrierefreiheit geachtet.[3]

Seit 2012 können auch eBooks und eBook Reader ausgeliehen werden.[4]

Quellen und Links[Bearbeiten]

Einzelnachweise: