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Spitalkirche

Aus Stadtwiki Baden-Baden

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Die Spitalkirche bei der Caracalla-Therme im Baden-Badener Bäderviertel ist eine der ältesten Kirchen der Stadt. Sie wird heute von der alt-katholischen Gemeinde Baden-Baden genutzt.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Spitalkirche wurde in den Jahren 1468 bis 1478 errichtet und gehörte ursprünglich zu einem Komplex bestehend aus Spital, Spitalkirche und Stadtfriedhof, der sich vor den mittelalterlichen Stadtmauern befand. Ganz in der Nähe befand sich das Gernsbacher Tor, das deshalb auch Spitaltor genannt wurde. Beim Großen Stadtbrand von 1689 wurde die kleine Kirche stark beschädigt. Beim Wiederaufbau erhielt sie ein flacheres Dach und das barocke Türmchen. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Spital nicht mehr als solches genutzt. 1843 verlegte man den Friedhof weg von den Thermalbädern und Kurgästen nach Lichtental. Nach dem Abbruch des Spitals 1960 wurde in den Jahren 1963 bis 1966 das Kurmittelhaus errichtet, das den Vorläufer der Caracalla Therme darstellt. Dabei wurde die Kirche um sieben Meter gekürzt und gleichzeitig auch renoviert.

Ausstattung[Bearbeiten]

Das Chorgestühl im Inneren wurde 1512 vom Pforheimer Meister Hans Kern für die Stiftskirche geschaffen. Es befindet sich seit dem 18. Jahrhundert in der Spitalkirche. Insbesondere die Außenwangen sind reich verziert mit figürlichen Darstellungen. Die Fenster der Kirche stammen aus den 1950er Jahren. Sie wurden von Harry MacLean gestaltet.

Quellen[Bearbeiten]

  • Helmuth Bischoff Baden-Baden: Die romantische Bäderstadt im Tal der Oos. Kurbetrieb zwischen Casino, Park und Kloster. DuMont, Köln 1996, ISBN 3-7701-3086-3.


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