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Marienbrunnen

Aus Stadtwiki Baden-Baden

Der Marienbrunnen im Innenhof des Klosters Lichtenthal ist ein mit Ornamenten reich verzierter Brunnen. Er wurde 1602 erbaut und überdauerte auch Kriegs- und Krisenzeiten weitgehend unbeschadet.[1]

Position und Brunnenbeschreibung[Bearbeiten]

Der Brunnen befindet sich im Innenhof des Klosters zwischen der Allee, die vom Eingangsportal zum Hauptgebäude führt und dem Schulgebäude der Grundschule Lichtental. Er besteht aus einem achteckigen Sandsteinbecken und einem Brunnenstock in der Mitte auf der eine Madonna steht. Die acht Flächen des Sandsteinbeckens sind mit einer großen Ornamentik verziert. Im Zentrum des Beckens befindet sich ein quadratischer Sockel mit dem Steinmetzzeichen "17 fd. 12 ob / 16.02". Darauf steht eine Säule mit Ornamenten. In der Mitte der Säule sind vier männliche Masken zu erkennen aus deren Mündern die eisernen Brunnenrohre ragen. Die Enden der Brunnerohre haben die Form von Fischköpfen. Die Rohre werden von jeweils einer Spirale gestützt, die allerdings erst im 18. Jahrhundert hinzugefügt wurden. Auf dem Kompositkapitell der Säule steht eine Madonna mit Krone. Sie trägt ein Kind auf dem linken Arm und hält mit der rechten Hand den oberen Rand eines Schildes, auf dem das Wappen des Kloster Lichtenthals und der Äbtissin Euphrosina Lorenz zu sehen ist.

Geschichte[Bearbeiten]

Nach der Erbauung 1602 wurde der Brunnen mehrere Male renoviert. Arbeiten 1712, 1791 und 1939 lassen sich anhand von Steinmetzzeichen belegen. Zur 750-Jahrfeier des Klosters wurde der Brunnen 1994 und 1995 generalüberholt. Noch bis 1873 diente der Brunnen als Tränke für Pferde und Kühe. Historische Zeichnungen zeigen, dass für kleinere Tiere ein niederer Trog neben dem Brunnen aufgestellt wurde.

Quellen[Bearbeiten]

  1. Artikel "Brunnen ziert Hof seit 410 Jahren" von Karl Reinbothe im Badischen Tagblatt 25.08.2012
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