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Kaiserallee

Aus Stadtwiki Baden-Baden

Die Kaiserallee in Baden-Baden (bis 1881 Promenad Straße[1]) verläuft entlang der Oos vom Hotel Badischer Hof am Hindenburgplatz bis zur Reinhard-Fieser-Brücke auf der Höhe des Kurhauses. Die Kaiserallee hat eine Länge von rund 500 m.

Verlauf[Bearbeiten]

Beginnend am Hindenburgplatz verläuft die Kaiserallee enlang der Oos Richtung Süden. Am Hindenburgplatz zweigt sie von der Langen Straße nach Südwesten, stadteinwärts gesehen nach halbrechts, ab. Den Beginn markiert das Hotel Badischer Hof, einst ein Kapuzinerkloster, das ab 1807 zum ersten Luxushotel der Kurstadt umgebaut wurde.

Die hier von der Kaiserallee in nordwestlicher Richtung abgehende Kapuzinerstraße erinnert mit dem Namen noch an das ehemalige Kloster. Im Garten des Hotels befindet sich der Dreischalenbrunnen, der wohl der bekannteste Thermalbrunnen Baden-Badens ist.

Westlich der Kaiserallee liegt der Landschaftspark des Michaelsbergs. Das nächste Gebäude in der Kaiserallee ist die Trinkhalle. Vor der Trinkhalle befindet sich die Büste Kaiser Wilhelms. Südlich der Trinkhalle beginnt der Kurgarten mit dem Kurhaus, das von Friedrich Weinbrenner gebaut wurde. Gegenüber liegt das traditionsreiche Hotel Europäischer Hof.

Die Kaiserallee endet an der Reinhard-Fieser-Brücke auf der Höhe der Kurhauskolonnaden. Hier kreuzt die Sophienstraße. Weiter südwärts folgt die Lichtentaler Allee, die somit eine Verlängerung der Kaiserallee darstellt.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Park im Bereich der Kaiserallee wurde in den Jahren 1810 und 1811 von Hofgarteninspektor Hartweg im englischen Stil angelegt. Unter der Aufsicht von Friedrich Weinbrenner führte Hofgärtner Klee weitere Arbeiten durch. Ein Plan des prominenten Gartenarchitekten Ludwig von Sckell wurde nicht umgesetzt. Stattdessen kam 1818 ein Plan des damaligen Gartendirektors von Schwetzingen Johann Michael Zeyher zur Ausführung, der den heute immer noch bestehenden Verlauf der Kaiserallee festlegte. 1825 zerstörte ein Hochwasser den Park und eine Erneuerung wurde notwendig. Danach wurde die Oos begradigt und erhielt ihren heutigen Verlauf.

Im Jahr 2005 sanierte und rettete der Freundeskreis Lichtentaler Allee e.V. den Michaelsteg, eine Brücke in der Kaiserallee.[2]

Quellen[Bearbeiten]

  • Bernd Weigel Parkführer Baden-Baden. Die Gärten und Kuranlagen im Oostal. 2. Auflage, Wesel-Kommunikation, Baden-Baden 2003, ISBN 3-00-010770-3.

Einzelnachweise:

  1. Ulrich Coenen Von Aquae bis Baden-Baden - die Baugeschichte der Stadt und ihr Beitrag zur Entwicklung der Kurarchitektur Aachen, Mainz 2008, ISBN 3-8107-0023-1, S. 223
  2. Realisierte Projekte auf der Website des Freundeskreises Lichtentaler Allee e.V.
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