Kaiser-Wilhelm-Straße
Aus Stadtwiki Baden-Baden
Die Kaiser-Wilhelm-Straße ist eine Wohnstraße im Villengebiet Beutig-Quettig in Baden-Baden. Ihr Name erinnert an Wilhelm I., der Baden-Baden häufig besuchte. Die Kaiser-Wilhelm-Straße ist eine der teuersten Wohnstraßen Deutschlands. 2011 wurden die Preise für einen Quadratmeter Wohnfläche mit bis zu 7.500 Euro angegeben.[1]
Bebauung[Bearbeiten]
Seit den Anfängen der Kurstadtentwicklung gilt das Villengebiet Beutig-Quettig und damit die Kaiser-Wilhelm-Straße als die bevorzugte Villenlage in Baden-Baden. Die Bebauung mit Villen entlang der Kaiser-Wilhelm-Straße geht im Wesentlichen auf die Zeit zwischen 1860 und 1930 zurück. Die Villa Roosevelt (Nr. 1) ist nach dem Industriellen William Ousley Roosevelt benannt. Er war ein Verwandter des 26. US-Präsidenten. Die Villa Kossmann (Nr. 3) wurde 1818 gebaut. Der Architekt könnte Friedrich Weinbrenner gewesen sein. Ab 1838 lebte hier Spielbankpächter Jascques Bénazet. Haus Nr. 4 liegt in einer 180 Grad Kurve. Es wurde im Schweizerhausstil errichtet und beherbergte einst die Pneumatische Kammer. Die Villa Nagell (Nr. 6) ist eines der ersten Gebäude in der Kaiser-Wilhelm-Straße. Sie wurde 1876 gebaut. Die Villa Sirius (Nr. 15) ist ein Werk des Berliner Architekten Klingholz aus dem Jahr 1912. Gegenüber liegt die Villa Kann (Nr. 16) aus dem Jahr 1891. Die Villa Montrose (Nr. 17) wurde 1910 von dem eingangs genannten William Ousley Roosevelt in Auftrag gegeben.
Quellen[Bearbeiten]
- Landesdenkmalamt BW/Landesvermessungsamt BW Ortskernatlas Baden-Württemberg - Stadtkreis Baden-Baden, 1993, ISBN 3-89021-564-5
- Robert Erhard Aus der Chronik der Kaiser-Wilhelm-Straße, Selbstverlag
Einzelnachweise:
- ↑ Die teuersten Wohnstraßen Deutschlands auf welt.de