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Geroldsauer Wasserfall

Aus Stadtwiki Baden-Baden

GeroldsauerWasserfall.jpg

Der Geroldsauer Wasserfall (früher auch die große Bütte genannt) ist ein etwa 9 m hoher Wasserfall und ein beliebtes Ausflugsziel südlich des Baden-Badener Ortsteils Geroldsau. Er ist einer von sechs geschützten geologischen Naturdenkmalen im Stadtkreis Baden-Baden.

Wasserfall und Umgebung[Bearbeiten]

Im engen Grobbachtal südlich von Geroldsau fließt der Grobbach über eine 9 m hohe Gefällstufe im sogenannten Bühlertalgranit und bildet dadurch den Wasserfall. Die Gefällstufe ist durch eine widerstandsfähige, verkieselte Ruschelzone bedingt. Ruschelzonen sind durch tektonische Vorgänge entstandene Zerrüttungszonen im Gestein. Der Geroldsauer Wasserfall wurde von den Umweltschutzbehörden in seiner Gesamtheit und Seltenheit als schutzwürdig eingestuft und als geologisches Naturdenkmal der Wertklasse "sehr gut" zugeordnet.

Die direkte Umgebung des Wasserfalls ist mit Rhododendren bepflanzt, die im April und Mai blühen. Holzstege entlang des Grobbachs erschließen dem Besucher verschiedene Blickrichtungen auf das Naturdenkmal. Es existieren zahlreiche Wander- und Spazierwege rund um den Wasserfall. Etwas südlich liegt die Waldgaststätte Bütthof.

Der Geroldsauer Wasserfall ist bequem mit dem Auto zu erreichen. Parkmöglichkeiten bestehen an der Waldgaststätte Bütthof. Alternativ kann man das Auto auch auf dem Waldparkplatz Malschbach abstellen und von dort zu Fuß gehen.

Geschichte[Bearbeiten]

Früher wurde der Geroldsauer Wasserfall die "große Bütte" genannt.[1] Die Vertiefung, in die sich der Wasserfall ergießt wurde mit einer Bütte (einem Zuber) verglichen. Somit war der Wasserfall auch namensgebend für den nahe gelegenen Bütthof. In den 1820er Jahren wurde der Geroldsauer Wasserfall durch Reiseführer zunehmend bekannt gemacht und es kamen mehr Besucher in das Grobbachtal. In der Mitte des 19. Jahrhunderts investierte die Badeanstalten Kommission in eine bessere Erschließung des Wasserfalls. Die Wege wurden erneuert, Stege und Brücken angelegt. Ab 1874 gab es direkt beim Wasserfall eine kleine Hütte in der die Gäste bewirtet wurden. Mit dem Bau der Straßenbahn und Merkurbergbahn gingen die Besucherzahlen am Wasserfall stark zurück. Die Bewirtung lohnte sich nicht mehr. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Hütte von Besatzungstruppen abgerissen.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise:

  1. BNN Artikel vom 14.08.1997
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