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Galgenbosch Stele

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Die Galgenbosch Stele ist ein Denkmal für die Opfer der Hexenprozesse in Steinbach im 17. Jahrhundert. Sie wurde 2013 im Galgenbosch bei der Einmündung der Alten Landstraße in die B3 aufgestellt. Gestaltet hat die Stele der Steinbacher Künstler Gerhard Stoll.

Beschreibung[Bearbeiten]

Die Stele wurde aus rotem Sandstein gefertigt. Am unteren Ende der Stele sind Flammen angedeutet. Auf halber Höhe umschlingt ein Tau die Stele. Von einer Seite stecken Metallnägel in dem Denkmal und von oben Spaltet ein massiver großer deformierter Eisennagel den Stein. Auf einem Infoschild an der Stele steht zu lesen:

Zwischen 1628 und 1630 wurden hier auf dem Galgenbosch 32 Frauen und Männer aus dem Amt Steinbach auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Sie waren alle Opfer des Hexenwahns. Steinbach Neuweier Varnhalt Sinzheim Weitenung Leiberstung 2012

Die Stele steht an einem Weg der ins Nichts führt und die Sinnlosigkeit der Hexenprozesse symbolisiert. Dieser Weg wurde vom Gartenamt extra für diesen Zweck angelegt.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Historiker Willi Daferner und Dagmar Rumpf veröffentlichten im Januar 2012 eine Sammlung von Hexenprotokollen. Herausgeber dieses Buchs war der Historische Verein Yburg e.V.. Das Reblandmuseum zeigte bis Mitte 2012 eine Ausstellung zu den Hexenprozessen. Aufgrund des Erfolgs des Buchs und der Ausstellung entstand der Wunsch mit einem Gedenkstein an die Opfer der Hexenprozesse zu erinnern. Der Ortschaftsrat beauftragte den Steinbacher Künstler Gerhard Stoll einen solchen Gedenkstein zu konzipieren. Am 8. März 2013 wurde dieser schließlich in der Nähe der ehemaligen Hinrichtungsstelle aufgestellt.

Quellen[Bearbeiten]

  • Artikel "Künstler will Gewalt und Brutalität zeigen" von Doris Steffens im Badischen Tagblatt 07.03.2013

Einzelnachweise:

  1. Enthüllung der Stele bei baden-baden.tv
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