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Frieder Burda

Aus Stadtwiki Baden-Baden

Frieder Burda (* 29. April 1936 in Gengenbach, Baden-Württemberg; † 14. Juli 2019 in Baden-Baden) war ein deutscher Kunstsammler und Ehrenbürger der Stadt Baden-Baden. Sein in der Lichtentaler Allee gelegenes Museum gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Baden-Baden.

Leben[Bearbeiten]

Der zweitälteste Sohn des badischen Verlegers Franz Burda und dessen Ehefrau Aenne Burda wird 1936 in Gengenbach geboren. Die Kindheit verbringt er in seiner Geburtsstadt. Zur Schule geht er in Offenburg und in der Schweiz. Anschließend absolviert Frieder Burda eine Drucker- und eine Verlagslehre und ist dann in verschiedenen Firmen tätig.

1968 erwarb er auf der Kasseler "documenta 4" sein erstes Werk: Lucio Fontanas aufgeschlitzte rote Leinwand. Zum einen, weil er das Bild aufregend fand zum anderen um seinen Vater zu provozieren, der neben seiner Verlegertätigkeit selbst auch Kunst sammelte.[1]

1986 nach dem Tod des Vaters zieht sich Frieder Burda aus dem Burda-Verlag zurück und widmet sich neben der Verwaltung verschiedener Firmenbeteiligungen ganz der Kunstsammlung.

Um seine Sammlung zu bewahren und in einem Museum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen gründet Frieder Burda 1998 die "Stiftung Frieder Burda". Im Rennen um den Standort des Museums hat Baden-Baden schließlich die Nase vorne. Auch der südfranzösische Ort Mougins, der späte Wohnsitz Pablo Picassos, war in Betracht gezogen worden. Im Oktober 2004 eröffnet das Museum Frieder Burda. Ein Jahr später wird Frieder Burda die Ehrenbürgerschaft der Stadt Baden-Baden verliehen.

Die Stiftung hat ihren Sitz in der Villa Schriever.

Mittlerweile umfasst seine Sammlung 900 Exponate (Stand 2010)[1].

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 BW-Bank Kundenmagazin Werte, Ausgabe März 2010

Literatur[Bearbeiten]

  • Manfred Söhner: Baden-Baden. Kunst und Kultur entlang der Oos. Aquensis Verlag, Baden-Baden, 2007, ISBN 978-3-937978-10-9