Evangelische Stadtkirche
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Die Evangelische Stadtkirche befindet sich an der Südseite des Augustaplatzes neben dem Kongresshaus.
Geschichte[Bearbeiten]
Nach Reformation und Gegenreformation gab es in Baden-Baden bis ins 19. Jahrhundert keine Evangelischen. Auf Wunsch von Zugezogenen und Badegästen entstand 1832 eine evangelische Pfarrei. Anfänglich wurden evangelische Gottesdienste in der Spitalkirche abgehalten, doch bald wurde der Wunsch nach einer eigenen Kirche größer. Spenden, Stiftungen und nicht zuletzt die Unterstützung des Spielbankpächters Edouard Bénazet halfen bei der Finanzierung des Baus. Die Stadt stellte kostenlos einen Bauplatz zur Verfügung. 1853 konnte der Entwurf von Friedrich Eisenloher den Kirchengemeinderat überzeugen. Die Grundsteinlegung erfolgte 1855, doch Finanzierungsprobleme verzögerten den Bau erheblich. Das missglückte Attentat auf Wilhelm I. in der Lichtentaler Allee 1861 führten zu einem Anstieg der Spendengelder. So konnte die Kirche am 8. Mai 1864 zumindest ohne Türme eingeweiht werden. Die Finanzierung der Türme benötigte noch einige Jahre länger. Sie wurden schließlich abweichend von den ursprünglichen Plänen Eisenlohers nach den Plänen des Baurats Heinrich Lang errichtet und 1876 eingeweiht.