Dahliengarten
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Im Dahliengarten in der Lichtentaler Allee blühen im Frühjahr Tulpen und ab August rund 1800 Dahlien in prächtigen Farben. Der Garten ist ein gutes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement. Für die Pflege während der Hauptblüte treffen sich, zusätzlich zu den professionellen Gärtnern, zweimal in der Woche ca. 20 ehrenamtliche Helfer. Der Verein der Freunde des Dahliengartens organisiert Veranstaltungen und sammelt Spenden, ohne die der Garten nicht zu realisieren wäre. Das funktioniert mit Hilfe von Saisonpatenschaften für einzelne Beete, die Privatleute und Firmen übernehmen können. Die Patenschaft für ein Beet kostet 300 Euro, für zwei Beete 500 Euro.[1]
Inhaltsverzeichnis
Dahlien[Bearbeiten]
Die folgende Bildergalerie zeigt eine Auswahl von Dahlien im Jahr 2019:
Veranstaltungen[Bearbeiten]
Die Saison des Gartens beginnt mit der Tulpenblüte im Frühjahr. Den Auftakt der Dahliensaison stellt ein Treffen der Paten im August dar. Zum Höhepunkt der Dahlienblüte Mitte September findet die Dahliengarten-Soirée statt. Dabei wird auch die Dahlien des Jahres gewählt. Wenn die Dahlienblüte schließlich zu Ende geht, findet Mitte Oktober noch eine Abschlussveranstaltung statt. Dabei werden die Dahlienknollen und Dahliensträuße verkauft. Im Jahr 2014 kostete eine Knolle 3 Euro und ein Strauß 10 Euro. Die 400 Knollen selbst sachgerecht zu überwinter, wäre für die Stadt zu aufwändig, erklärte Gartenamtsleiter Markus Brunsing. Außerdem könnten so im neuen Jahr auch neue Züchtungen berücksichtigt werden.[2]
Geschichte[Bearbeiten]
Im Jahr 1967 erschuf Gartendirektor Walter Rieger erstmals einen Dahliengarten in der Lichtentaler Allee. In 92 Beeten wurden damals über 3000 Dahlien gepflanzt. Diese Dahlien wurden von der Deutschen Dahlien- Gladiolengesellschaft zur Verfügung gestellt. Am 13. August 1967 eröffnete der Präsidenten dieser Gesellschaft zusammen mit Bürgermeister Fritz Wurz und Walter Rieger die erste Dahlienschau. Auch sein Nachfolger Bernd Weigel behielt diese Tradition bei, musste aber in den Jahren 2003 und 2004 aus finanziellen Gründen auf die Bepflanzung des Gartens verzichten. Daraufhin sammelten Bürger der Stadt Baden-Baden um Edelgard und Dr. Hermann Späth Spenden, um den Dahliengarten wiederzubeleben. Die Aktion mündete in der Gründung des Vereins der Freunde des Dahliengartens, der von da an über Spenden und Mitgliedsbeiträge die Existenz des Dahliengartens sicherte.
Kleinarchitektur[Bearbeiten]
Mit dem Bénazet Pavillon steht ein Stück Baden-Badener Geschichte im Dahliengarten. Der im Schweizerhausstil errichtete Pavillon stand einst im Garten des berühmten Spielbankpächters Edouard Bénazet. Außerdem sind einige Denkmäler berühmter Persönlichkeiten im Bereich des Dahliengartens aufgestellt.
Anfahrt[Bearbeiten]
In der Lichtentaler Allee gibt es keine Parkmöglichkeiten. Wer mit dem Auto zum Dahliengarten möchte, findet am ehesten am Klosterplatz einen Parkplatz und läuft von dort aus 500 m in die Lichtentaler Allee hinein. Wer mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, nimmt die Linie 201, 204 oder 245 und steigt an der Haltestelle Aubrücke aus.
Quellen[Bearbeiten]
- Website des Dahliengartens (mit Bepflanzungsplan und vielen Fotos)
- Artikel "Besonderer Anziehungspunkt in der Lichtentaler Allee" von Karl Reinbothe im Badischen Tagblatt 13.08.2012
- ↑ Dahliengarten Patenschaften auf der Website des Freundeskreises (abgerufen 14.06.2015)
- ↑ Artikel Knollen finden reißenden Absatz im Badischen Tagblatt 18.10.2014