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Brunnen auf dem Leopoldsplatz

Aus Stadtwiki Baden-Baden

BrunnenLeopoldsplatz.jpg

Der Brunnen auf dem Leopoldsplatz wurde 1990/91 von Ernst Günter Herrmann geschaffen. Er entstand nach der Eröffnung des Michaelstunnels und der darauffolgenden Verkehrsberuhigung der Innenstadt im Zuge der Umgestaltung des Leopoldsplatzes. Mit Anschaffungskosten von 1.054.000 Deutsche Mark zählt der Brunnen zu den teuersten Wasserspendern Baden-Badens.

Brunnen[Bearbeiten]

Der Brunnen befindet sich an der Südwestseite des Leopoldsplatzes. Der dreieckige Grundriss öffnet sich zur Platzmitte hin und wird von geschwungenen weißen Marmorbanden eingegrenzt. In der Mitte des Brunnens befindet sich eine massive dunkle Felsplatte, die zu schweben scheint. Sie stammt aus den Hohen Tauern. In der Mitte dieser krönenden Felsplatte sind verschiedene Wasserspiele angebracht. Das Wasser ergießt sich über die Platte in das darunterliegende Becken. In den marmornen Seitenwänden sind Lichter angebracht, die den Brunnen im Dunkeln stimmungsvoll illuminieren.

Geschichte[Bearbeiten]

Planungsphase[Bearbeiten]

Nach langen Jahren der Verkehrsüberlastung des Baden-Badener Zentrums sorgte die Eröffnung des Michaelstunnels 1989 endlich für die lang ersehnte Entlastung. Die Innenstadt wurde daraufhin verkehrsberuhigt. Die Stadt schrieb für den Leopoldsplatz einen Gestaltungswettbewerb aus, den der Freiburger Architekt Bernd Maier für sich entschied. Maier arbeitete hierbei mit dem Bildhauer Ernst Günter Herrmann zusammen. Zuerst war für den zentralen Innenstadtplatz ein Thermalbrunnen im Stil des Dreischalenbrunnens vorgesehen, doch dann entschied die Jury, dem Künstler mehr Freiheit bei der Gestaltung des Brunnens zuzugestehen. So entstand der Entwurf zum heutigen Brunnen. Im Februar 1990 entschied der Gemeinderat bei der Neugestaltung des Platzes Kosten zu sparen und strich den Brunnen. Da aber an anderer Stelle gespart werden konnte, wurde der Brunnen schließlich doch umgesetzt.

Bau[Bearbeiten]

Die Umgestaltung des Leopoldplatzes begann im Februar 1991. Der umfangreiche Unterbau des Brunnens wurde angelegt, doch Lieferprobleme bei der Steinplatte und dem Marmor führten zu deutlichen Verzögerungen. So konnte die Felsplatte erst am 5. August 1991 per Autokran auf den Brunnen aufgesetzt werden. Am 21. August 1991 floss das erste Mal Wasser. Probleme bei der Abdichtung des Beckens konnten in der Folgezeit gelöst werden.

Quellen[Bearbeiten]

  • Artikel Leo-Brunnen erregte einst die Gemüter von Karl Reinbothe im Badischen Tagblatt 16.08.2013
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