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Augustabad

Aus Stadtwiki Baden-Baden

Das Augustabad (auch Kaiserin-Augusta-Bad) war ein Frauenbad in direkter Nachbarschaft zum Friedrichsbad im Baden-Badener Bäderviertel. Es wurde von 1890 bis 1893 erbaut und nachdem es baufällig geworden war 1962 abgerissen.

Geschichte[Bearbeiten]

Mit dem drohenden Spielbankverbot vor Augen fokussierte man sich in Baden-Baden wieder mehr auf die Thermalbäder. Daher wurde von 1869 bis 1877 das Friedrichsbad errichtet. Das zur damaligen Zeit hochmoderne Bad stieß auf ein großes Besucherinteresse und erreichte bereits in den frühen 1880er Jahren seine Kapazitätsgrenze. Ab 1885 dachte man daher im badischen Innenministerium über Alternativen nach. Man beschloss neben dem Friedrichsbad auf dem benachbarten Gelände des Gasthauses Salmen ein reines Frauenbad zu errichten und das als Doppelanlage geplante Friedrichsbad zu einem reinen Männerbad umzufunktionieren. Für den schwierigen dreieckigen Bauplatz zwischen Friedrichsbad, Kloster vom Heiligen Grab und Zähringerstraße erstellte der Leiter der badischen Baudirektion Josef Durm die Baupläne. Von 1890 bis 1893 wurde das Augustabad dann errichtet. In den 1930er Jahren war das Augustabad baufällig geworden und man dachte über einen Abriss nach. Dieser erfolgte 1962. Heute ist das Gelände unbebaut. Eine Figur aus der Fassade des Bauwerks erinnert an dessen frühere Position.

Bildergalerie[Bearbeiten]

Quelle[Bearbeiten]

  • Ulrich Coenen Von Aquae bis Baden-Baden - die Baugeschichte der Stadt und ihr Beitrag zur Entwicklung der Kurarchitektur Aachen, Mainz 2008, ISBN 3-8107-0023-1, S.436 ff